Wer schon
einmal Thomas Mann in einer alten Ausgabe
gelesen hat, weiß, dass dort häufiger
anstatt t th auftaucht, also er thut, anstatt
tut. Die Schreibweise ist so unlogisch nicht,
denn tatsächlich ist das deutsche t aspiriert,
das heißt, nach dem t strömt Luft aus.
Man kann das nachprüfen, indem man die
Hand vor den Mund hält und z.B. "er
tut es" sagt. Man wird spüren, dass
nach dem t Luft ausströmt. Das spanische
t ist nicht aspiriert. Irgendwie scheint es
so zu sein, dass das Problem nach bestimmten
Lauten, wie etwa o massiver auftritt. Wie
dem auch sei, die Aspirierung des t sollte
man im Spanischen unterlassen. (Wer länger darüber nachdenkt, wird noch zu einem anderen Schluss kommen. Das Deutsche kennt lange und kurze Vokale, Bett <=> Beet etc.. Zumindest in Nordspanien, also Burgos, Salamanca, etc. gibt es gar keine langen Vokale und auch im südamerikanischen Spanisch sind sie äußerst selten. Man könnte auch sagen, das Spanische hat keine langen Vokale. Der typisch deutsche Akzent kommt wohl auch dadurch zustanden, dass Deutsch Muttersprachler die Vokale zu sehr in die Länge ziehen. Der spanische Sound wird of als "männlich" beschrieben, im Gegensatz zu Italienisch, das als melodiöser wahrgenommen wird. Der Autor würde sagen, das hängt mit der Länge der Vokale zusammen. Die werden im Spanischen immer, sieht man von Varianten ab, immer kurz und hart gesprochen.)
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