Wir haben
wieder zwei imperfectos, ...
debía
... und ...
esperaba ...
Es ist
wohl ziemlich klar, dass der erste Teil
des Satzes ... Debía
morir yo de hambre ... auf, von
einem Zeitpunkt der Vergangenheit her gesehen,
Zukünftiges
verweist. Er fragt sich ja, ober er sterben
wird. Wir haben aber ...
debía ... also ein imperfecto.
Dazu José Vera-Morales
Das imperfecto von Modalausdrücken
wie PODER, DEBER, TENER QUE und anderen,
ersetzt im umgangsprachlichen Gebrauch
den condicional simple, selten den condicional
compuesto dieser Verben im irreal-hypothetischen
Zusammenhang: "
Als Beispiel führt
er an:
Debían (=deberían)
prohibir estas cosas.
José Vera-Morales,
Spanische Grammatik, dritte Auflage, München
1999, Seite 330
Wer das für eine wilde
Theorie hält, kann eines besseren
belehrt werden, den Julio Cortázar übersetzt.
¿Me
dejarían morir de hambre en este
subterráneo mundo de tiniebla, o
quizá me aguardaba un destino todavía
peor?
Das heißt, er verwendet tatsächlich,
den in diesem Zusammenhang äquivalenten
condicional I.
Das zweite imperfecto ...esperaba...
ist ein "normales" imperfecto. Mag sein,
dass man es ebenfalls als zukunftsgerichtet "empfindet",
aber das liegt an dem Verb warten,
erwarten an sich. Der Satz "Ich
erwartete es" klingt zwar irgendwie zukunftsgerichtet,
es ist aber schlicht eine andauernde Handlung.
Man braucht hier nicht weiter grübeln,
es ist ein "normales" imperfecto. |