Huh. Was die Praktikanten so alles dichten. Spanisch lernen mit der wissenschaftlichen Methode X.
Boah! Die Praktikanten sind alle total wissesnschaftlich unterwegs, alles total wissenschaftlich, was die machen. Was es alles gibt. Gehirngerecht à la Birkenbihl, Spaced Repetition System (das ist total wissenschaftlich, also Wörter auf Karteikarten schreiben) oder die Pimsleur Methode, auch total wissenschaftlich und der letzte Schrei, man verzichtet einfach darauf, die Sprache zu schreiben. (Blöd nur, dass bei anerkannten Sprachtests, Toefl, DELE, Delf, Telc etc. auch ein bisschen was geschrieben werden muss). Wissenschaft meets Voodo und die Praktikanten haben noch nie eine sprachwissenschaftliche Fakultät von Innen gesehen. Also wissenschaftlich ist der Hit im Marketinggedöns, wo wissenschaftlich drauf steht, hängt auch ein Preisschild dran, z.B. neun Euronen im Monat. Bei drei Monaten kriegt man für die Knete schon einen richtigen Sprachkurs beim Buchhändler um die Ecke. Also heiße Luft geht auch online und die wissenschaftlichen Dikatiker, also die an der Uni, sind manchmal ja wirklich ein bisschen old school, aber so vollkommen blöde sind die dann auch wieder nicht. Falls es noch nicht angekommen ist: Sprachdidaktik ist ein STUDIENFACH und wissenschaftlich ein ganz andere Liga. Bedenke: Mit den wirklich guten Sprachprogrammen ist das wie mit allen wirklich wichtigen Dingen im Leben, Freundschaft, Liebe, Kreativität, Offenheit, Toleranz etc.. Was wirklich wichtig ist, ist kostenlos. Wenn der Verkäufer Geld will, hat er ein Interesse daran, Nonsense in Gold zu verwandeln. Nur kostenlos ist ehrlich, so wie jede wahre Freundschaft.