Anmerkungen zu dem Video "El mundo es", |
El mundo es… | Die Welt ist… |
El mundo es una casita a orillas de un mar de gente Señoras y Señores Niños, perros, piedras, flores, valles, |
Die Welt ist ein kleines Haus, |
Bemerkungen zu dem Spanisch der iberischen Halbinsel und zum Spanisch Südamerikas |
Was jetzt kommt, brauchen Sie nicht zu lesen. Trotzdem
kann man mal ein paar Worte darüber verlieren,
insbesondere über die Unterschiede zwischen südamerikanischem
Spanisch und dem Spanisch der iberischen Halbinsel,
da sie ja im Handel Kurse finden, die vorgeben, das
eine oder das
andere zu vermitteln und damit suggerieren, dass es
sowas überhaupt gibt, ein Spanisch der iberischen
Halbinsel und ein
Spanisch Südamerikas. Das ist nämlich Unsinn,
so etwas gibt es nicht. Spricht man vom Spanisch der
iberischen Halbinsel,
dann ist der Akzent gemeint, der in der Gegend von
Burgos, Salamanca, León gesprochen wird. Diesen
Akzent haben
Sie in den zips, die mit "spanisch" gekennzeichnet
sind. Das ist die "Norm" der iberischen Halbinsel.
Das ist allerdings nicht der Akzent, den Sie auf der
gesamten iberischen
Halbinsel finden. Arbeiten Sie länger mit diesem
Kurs, in den tatsächlich Tonbeispiele aus den
verschiedensten Gegenden der
iberischen Halbinsel integriert sind (entweder in den "paseos" oder
unter "ejercicio", werden Sie feststellen,
dass es auch
Akzente gibt, die von dieser "Norm" abweichen.
Hüten Sie sich davor, über spanische Akzente
ein Urteil zu fällen, es bringt nichts. Es bringt
auch im
Deutschen nicht viel. Etwas verwickelter ist die Situation
in Südamerika. Einen einheitlichen "Akzent" der
in ganz Südamerika als Norm akzeptiert
würde, gibt es nicht. Auf die Idee, das Spanische
Südamerikas als Einheit zu sehen, kommen nur die
Leute, die aufgrund gemeinsamer Merkmale,
die für alle Akzente Südamerikas typisch
sind (kein "th" wie in Zaragoza, helleres "ch",
weichere Tonmelodie) dieses als Einheit auffassen.
Fiktiv wird
die Sache aber schon dann, wenn man unter Südamerika
eine Einheit versteht. Südamerika setzt sich zusammen
aus sehr vielen unterschiedlichen
Ländern, mit jeweils eigenem Radio, Fernsehen,
Zeitungen etc., die in der Lage sind, einen jeweils
spezifischen Akzent als Norm zu etablieren. |
Musik |
Wir hatten ursprünglich
nicht vor, Musik auf so hohem Niveau zu produzieren.
Das war nicht geplant, das ist einfach so gekommen.
Menschen, die in
der Lage sind, selber zu komponieren, sind sehr rar,
systematisch suchen kann man sie nicht, man kann nur
auf den Zufall hoffen. Wir wollten eigentlich ursprünglich
nur bekannte spanische Kinderlieder vertonen und diese
didaktisch nutzen. Mit der Musik, die jetzt in dem Kurs
enthalten ist, können wir ein Stück der Kultur
der spanisch sprechenden Welt zeigen. Das
halten wir für wichtig. Denn in der Regel ist es
nicht die Sprache selbst, die eine Bereicherung bedeutet,
sondern das tobende Leben, das sich hinter
der Sprache verbirgt. Allerdings kann man hier noch einige
gewichtige Anmerkungen machen: So wie der Musikmarkt
momentan organisiert ist,
stellt er nicht die bunte Vielfalt der Kulturen dieser
Welt da, sondern die graue Einheit eines von wenigen
Verlagen dominierten Marktes. Das Problem
hat einen Namen: Es heißt GEMA. Die GEMA tritt
auf mit dem Anspruch, die Rechte der Musiker zu schützen,
de facto schützt sie sie die Musik
der bekannten Verlage, da sie das Spektrum der spielbaren
Musik drastisch einschränkt. Sie verhindert, dass
im spanischen Kulturkreis bekannte Komponisten wie
Violeta Para, Eduardo Auto, Frederico Zitarrosa, Genaro
Osvaldo Rodríguez etc. etc. überhaupt vermarktet
werden. Die Argumentation, sie schütze Wir danken Julián Rodríguez, Miroslava Rodríguez Martínez, Cristina Rico, Ernesto Araiza Monter und allen Mitgliedern der Gruppe Letras Vivas. näheres unter: Link Die Lieder wurden komplett übersetzt (unter dem
Menüpunkt ejercicios). Ein sinnvolle Übung
ist es also, sich klar zu machen, was die Texte
bedeuten, die Wörter zu lernen und sich dann das
Lied ein paar Mal anzuhören. Die Lieder werden
ab März nächsten Jahres auch als CD (lauffähig
in jedem CD Player) verkauft. Hierfür wird in
Mexiko im Moment das Booklet erstellt, das die CD begleiten
wird und das die Texte didaktisch
aufarbeitet. Die kann man dann kaufen, das Geld schieben
wir zu 100 Prozent weiter. Sie fördern dann Kreativität
direkt, zu 100 Prozent und nicht über
den Umweg riesiger Bürokratieren. Davon haben
Sie ganz konkret was. Denn ohne Kreativität und
der Kultur hinter einer Sprache, ist eine Sprache
in etwa so interessant, wie ob in China ein Rad umfällt. |
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