Die Konstruktion
... evitada a tiempo... ist ein Beispiel
für die Leistungsfähigkeit des
spanischen Partizip Perfektes. Wir gehen
in der spanischen Grammatik der www.estudiando.de
nicht auf das spanische Partizip Perfekt
ein, tun das aber in der www.curso-de-aleman.de.
Die ganze Angelegenheit ist ziemlich kompliziert,
und der interessierte Leser sei auf die
www.curso-de-aleman.de verwiesen. Das Thema
ist zu kompliziert, um es hier im Detail
zu erötern. Das spanische Partizip
Perfekt kann zeitliche Verhältnisse
ausdrücken, das deutsche Partizip
Perfekt kann das nicht. Das deutsche Partizip
Perfekt kann nur Relativsätze zusammenfassen.
Zeitlich
El problema resuelto, se fueron
a casa.
nicht möglich: Das Problem
gelöst, gingen sie nach Hause.
möglich:
Nachdem das Problem gelöst war, gingen
sie nach Hause.
Relativsatz
Los consumidores
no confían en los alimentos genéticamente
modificados.
Die Konsumenten haben kein
Vertrauen in genetisch veränderte
Nahrungsmittel.
Die Konsumenten haben kein
Vertrauen in Nahrungsmittel, die genetisch
verändert worden sind.
Das imperfecto
... tenía ese mismo carácter
... rechtfertigt sich dadurch, dass es
sich um die Schilderung einer Eigenschaft
handelt, diese stehen in der Regel immer
im imperfecto. Das pluscuamperfecto können
wir schon dadurch ausschließen, dass
wir uns den Satz mal auf Deutsch und mit
Plusquamperfekt anschauen.
Jener Tod, dem ich rechtzeitig
entronnen war, war genau von der Art gewesen,
die
ich in all den Erzählungen ...
Dies würde sugerieren, dass der Tod
jetzt nicht mehr von dieser Art ist, weil
das Plusquamperfekt eine Handlung als in
der Vergangenheit abgeschlossen beschreibt.
Das Imperfekt kann also, durch das Plusquamperfekt
ersetzt werden, verändert aber den
Sinn. Dann hätten wir noch das indefinido
im Angebot.
Aquella muerte, evitada a tiempo,
tuvo ese mismo carácter que había
yo considerado ...
Das hätte die
gleiche Wirkung wie das pluscuamperfecto,
würde die Art des Todes so beschreiben,
als ob in der Vergangenheit sich eben jene
Art geändert hat. Man kann also sagen,
dass der Übersetzer zwar interpretiert
hat, da sich dem englischen Satz nicht
entnehmen lässt, ob sich die
Art des Todes geändert hat oder nicht.
Betrachtet man aber den ganzen Satz, der
ja besagt, dass die Art des ihm zugedachten
Todes von der Art war, die er schon aus
Erzählungen kannte, dann ist klar,
dass eine feststehende, unveränderliche
Eigenschaft des Todes beschrieben wird,
die Interpretation also richtig und die
einzig mögliche ist.
Das pluscuamperfecto
... que había yo considerado como
fabuloso y absurdo ... rechtfertigt sich
dadurch, dass jetzt tatsächlich ein
Vorgang beschrieben wird, der schon zu
einem Zeitpunkt der Vergangenheit abgeschlossen
wurde. Denn seine Annahme, dass die Erzählungen
unwahrscheinlich und absurd sind, wurde
durch das unmittelbar zuvor Erblebte revidiert.
Er weiß jetzt, dass diese Erzählungen
zutreffend sind. Es handelt sich um den
bereits oben beschriebenen Fall, bei dem
ein Plusquamperfekt nicht durch ein Imperfekt
ersetzt werden kann. Der Satz klingt im
Imperfekt ziemlich merkwürdig.
Jener
Tod, dem ich rechtzeitig entronnen war,
war genau von der Art, die ich in all den
Erzählungen, die ich über die
Inquisition hörte, als unwahrscheinlich
und absurd betrachtete.
Der Satz macht
so richtig keinen Sinn und noch schlimmer
wird es, wenn man alles in das Imperfekt
setzt.
Jener Tod, dem ich rechtzeitig entrann,
war genau von der Art, die ich in all den
Erzählungen, die ich über die
Inquisition hörte, als unwahrscheinlich
und absurd betrachtete.
Wahrscheinlich
bedeutet dieser Satz sogar irgendwas, wenn man länger
darüber nachdenkt ,
aber jedenfalls nicht das, was wir sagen
wollen. |