Über
das Verb sentir haben
wir schon öfter diskutiert. Es gehört
zu jenem Typ von Verben, ähnlich wie parecer, creer, pensar und
andere, bei dem das indefinido das erstmalige
Auftreten der Imagination kennzeichnet, das
imperfecto die Dauer. In diesem Satz wird auf
den Anfang der Imagination abgestellt. Es spielt
keine Rolle, dass er diese Freiheit auch weiterhin
spüren wird, dieses Fühlen also
anhält, es wird einzig auf den erstmaligen
Moment der Imagination abgestellt.
Hinsichtlich
der Zeiten konstruiert Julio Cortázar
völlig parallel.
Por fin, sentí que
estaba libre.
Wenn man sich den Satz genauer
anschaut, wird einem noch stärker bewusst
werden, dass sentir kein "normales" Verb
ist. Es ist klar, dass das sentir genau
so lange dauert, wie das estar. Das ist aber unerheblich.
Die punktuelle Handlung ...sentir... ist in das ...estar... eingebettet. |