Tratado tercero
Dritte Abhandlung

Cómo Lázaro se asentó con un
escudero y de lo que le acaeció con él
Wie sich Lazarus in den Dienst eines Schildknappen begibt und was ihm mit ihm widerfuhr

De esta manera me fue forzado sacar fuerzas de flaqueza, y poco a poco, con ayuda de las buenas gentes, di conmigo en esta insigne ciudad de Toledo, adonde, con la merced de Dios, dende a quince días se me cerró la herida. Y, mientras estaba malo, siempre me daban alguna limosna; mas, después que estuve sano, todos me decían:'
-Tú, bellaco y gallofero eres. Busca, busca un buen amo a quien sirvas.

«¿Y adónde se hallará ése -decía yo entre mí-, si Dios agora de nuevo, como crió el mundo, no le criase?»
Andando así discurriendo de puerta en puerta, con harto poco remedio, porque ya la caridad se subió al cielo, topóme Dios con un escudero que iba por la calle, con razonable vestido, bien peinado, su paso y compás en orden. Miróme, y yo a él, y díjome:
-Muchacho, ¿buscas amo?
 Yo le dije: -Sí, señor.

Auf diese Weise sah ich mich gezwungen, aus der Schwäche Stärke zu ziehen, und nach und nach, mit Hilfe guter Menschen, gelangte ich mit mir in diese berühmte Stadt Toledo, wo, mit Gottes Gnade, innerhalb fünfzehn Tagen meine Wunde verheilte. Und während ich krank war, gab man mir immer irgendein Almosen, aber danach, als ich gesund war, sagten mir alle: “Du, du bist ein Schuft und Bettler. Geh, such dir einen guten Herrn, dem du dienen kannst.”
“Und wo soll sich der befinden”, sagte ich zu mir, „wenn Gott den jetzt nicht neu erschafft, wie er die Welt erschuf?“
So ging ich nun von Tür zu Tür, mit wenig Hoffnung, weil die Mildtätigkeit nun in den Himmel aufgefahren war, da ließ mich Gott mit einem Schildknappenzusammentreffen, der die Straße entlang ging, in annehmbarer Kleidung, sauber gekämmt, sein Schritt und Tempo militärisch. Er schaute mich an und ich ihn, und er sagte zu mir: “Bursche, suchst du einen Herrn?“ Ich sagte zu ihm: ”Ja, Herr.”

-Pues vente tras mí -me respondió-, que Dios te ha hecho merced en topar conmigo; alguna buena oración rezaste hoy. Y seguíle, dando gracias a Dios por lo que le oí, y también que me parecía, según su hábito y continente, ser el que yo había menester. Era de mañana cuando éste mi tercero amo topé, y llevóme tras sí gran parte de la ciudad. Pasábamos por las plazas do se vendía pan y otras provisiones. Yo pensaba, y aun deseaba, que allí me quería cargar de lo que se vendía, porque ésta era propia hora cuando se suele proveer de lo necesario, mas muy a tendido paso pasaba por estas cosas.

«Por ventura no lo ve aquí a su contento -decía yo-, y querrá que lo compremos en otro cabo». De esta manera anduvimos hasta que dio las once. Entonces se entró en la iglesia mayor, y yo tras él, y muy devotamente le vi oír misa y los otros oficios divinos, hasta que todo fue acabado y la gente ida. Entonces salimos de la iglesia. A buen paso tendido comenzamos a ir por una calle abajo. Yo iba el más alegre del mundo en ver que no nos habíamos ocupado en buscar de comer. Bien consideré que debía ser hombre, mi nuevo amo, que se proveía en junto, y que ya la comida estaría a punto y tal como yo la deseaba y aun la había menester.

“Dann komm hinter mir her”, antwortete er mir, “Gott hat dir die Gnade erwiesen, auf mich zu treffen, du hast heute schön gebetet.“ Und ich folgte ihm, Gott dafür dankend, was ich gehört hatte, und mir schien er auch, gemäß Kleidung und Haltung, der zu sein, den ich brauchte.
Es war am Morgen, als ich mit diesem meinem dritten Herrn zusammentraf, er führte mich durch einen großen Teil der Stadt, ich hinter ihm. Wir kamen an Plätzen vorbei, wo Brot und anderer Proviant verkauft wurde. Ich dachte und wünschte auch, dass er mich hier mit etwas, was man verkaufte, beladen würde, denn es war genau die Tageszeit, wo man sich mit dem Notwendigen versieht, aber er ging schnell an diesen Sachen vorbei. “Vielleicht sieht er hier nichts, was ihn zufrieden stellt“, sagte ich, „und er will, dass wir andernorts einkaufen.“ So gingen wir weiter, bis es elf Uhr schlug. Da betrat er die Kathedrale, ich hinter ihm, und ich sah, wie er der Messe und dem übrigen Gottesdienst sehr andächtig folgte, bis alles zu Ende war und die Leute gegangen. Dann verließen auch wir die Kirche. Wir gingen zügig weiter und kamen eine Straße hinunter. Ich war der fröhlichste Mensch der Welt, als ich sah, dass wir uns nicht damit aufgehalten hatten, etwas zu essen zu suchen. Ich war überzeugt, dass mein neuer Herr ein Mann sein musste, der sich im Großen versorgte und dass nun das Essen am Ort sei, wie ich es wünschte und wie ich es nötig hatte.

En este tiempo dio el reloj la una después de mediodía, y llegamos a una casa, ante la cual mi amo se paró, y yo con él, y, derribando el cabo de la capa sobre el lado izquierdo, sacó una llave de la manga y abrió su puerta y entramos en casa, la cual tenía la entrada oscura y lóbrega, de tal manera que parece que ponía temor a los que en ella entraban, aunque dentro de ella estaba un patio pequeño y razonables cámaras.

Desque fuimos entrados, quita de sobre sí su capa y, preguntando si tenía las manos limpias, la sacudimos y doblamos y, muy limpiamente soplando un poyo que allí estaba, la puso en él. Y hecho esto, sentóse cabo de ella, preguntándome muy por extenso de dónde era y cómo había venido a aquella ciudad. Y yo le di más larga cuenta que quisiera, porque me parecía más conveniente hora de mandar poner la mesa y escudillar la olla que de lo que me pedía. Con todo eso, yo le satisfice de mi persona lo mejor que mentir supe, diciendo mis bienes y callando lo demás, porque me parecía no ser para en cámara. Esto hecho, estuvo así un poco, y yo luego vi mala señal por ser ya casi las dos y no verle más aliento de comer que a un muerto. Después de esto, consideraba aquel tener cerrada la puerta con llave ni sentir arriba ni abajo pasos de viva persona por la casa.

In diesem Augenblick schlug es ein Uhr mittags und wir kamen bei einem Haus an, vor dem mein Herr stehen blieb und ich mit ihm, und er warf sich den Zipfel des Umhangs über die linke Seite, nahm einen Schlüssel aus dem Ärmel und öffnete seine Türe und wir traten ins Haus ein, das einen so dunklen und düsteren Eingang hatte, dass die, die eintraten, beinahe in Angst versetzt wurden, obwohl es im Innern einen kleinen Hof gab und ganz anständige Zimmer. Nachdem wir eingetreten waren, zog er seinen Umhang aus, fragte, ob ich saubere Hände hätte, und dann schüttelten wir ihn aus, falteten ihn zusammen, und nachdem er eine Steinbank, die dort war, sauber abgeblasen hatte, legte er ihn auf darauf. Als das gemacht war, setzte er sich an ihrem Ende nieder, fragte mich ausführlich, woher ich käme und wie ich in diese Stadt gekommen sei. Ich erzählte ihm weit ausführlicher davon, als mir lieb war, denn mir schien die Tageszeit passender, mir zu gebieten, den Tisch zu decken und die Suppe zu schöpfen, als dafür, worum er mich bat. Mit all dem stellte ich ihn hinsichtlich meiner Person so zufrieden, wie ich nur lügen konnte, ich erzählte ihm von meinen Vorzügen und schwieg über den Rest, denn der war für den distinguierten Ort ungeeignet. Als ich fertig war, blieb er noch ein wenig sitzen, was ich als schlechtes Zeichen sah, denn es war nun fast zwei Uhr, und ich sah bei ihm nicht mehr Lust zu essen als bei einem Toten. Nach diesem bemerkte ich, dass er die Türe mit dem Schlüssel abgeschlossen hatte und ich vernahm weder oben noch unten Schritte einer lebenden Person im  Haus.

Todo lo que yo había visto eran paredes, sin ver en ella silleta, ni tajo, ni banco, ni mesa, ni aun tal arcaz como el de marras. Finalmente, ella parecía casa encantada. Estando así, díjome:
-Tú, mozo, ¿has comido?
-No, señor -dije yo-, que aún no eran dadas las ocho cuando con vuestra merced encontré.
-Pues, aunque de mañana, yo había almorzado, y, cuando así como algo, hágote saber que hasta la noche me estoy así. Por eso, pásate como pudieres, que después cenaremos.
Vuestra merced crea, cuando esto le oí, que estuve en poco de caer de mi estado, no tanto de hambre como por conocer de todo en todo la fortuna serme adversa. Allí se me representaron de nuevo mis fatigas y torné a llorar mis trabajos; allí se me vino a la memoria la consideración que hacía cuando me pensaba ir del clérigo, diciendo que, aunque aquel era desventurado y mísero, por ventura toparía con otro peor. Finalmente, allí lloré mi trabajosa vida pasada y mi cercana muerte venidera. Y con todo disimulando lo mejor que pude, le dije:
Alles was ich gesehen hatte, waren Wände, ohne  weder Stuhl, Block, Bank, noch Tisch zu sehen, auch keine Truhe wie die mit den Lücken. Kurz und gut, es schien ein verwunschenes Haus zu sein. So  also sagte er zu mir: “Bursche, hast du gegessen?“
“Nein, Herr”, sagte ich, “es war ja noch nicht acht Uhr, als ich Euer Gnaden traf.” “Nun, obwohl es Morgen war, hatte ich schon gefrühstückt, und, wenn ich so etwas esse, dann musst du wissen, dass es bei mir bis zur Nacht so bleibt. Darum schau, wie du zurechtkommst,  wir essen dann nachher zu Abend.“
Glaubt mir, Euer Gnaden, als ich das hörte, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen, nicht so sehr des Hungers wegen, sondern weil ich erkannte, dass mir das Glück in allem feindlich war. Dort präsentierten sich mir von neuem meine Mühen und ich beweinte erneut meine Mühsal, dort kam mir wieder die Erwägung in den Sinn, die ich machte, als ich daran dachte, den Geistlichen zu verlassen und mir sagte, obwohl er geizig und gemein war, ich würde vielleicht auf einen noch schlimmeren treffen. Kurz, ich klagte über mein bisheriges mühseliges Leben und meinen nahen kommenden Tod. Und so gut ich konnte, ließ ich mir nichts anmerken und sagte zu ihm:

-Señor, mozo soy que no me fatigo mucho por comer, bendito Dios.
De eso me podré yo alabar entre todos mis iguales por de mejor garganta, y así fui yo loado de ella hasta hoy día de los amos que yo he tenido.
-Virtud es ésa -dijo él-, y por eso te querré yo más, porque el hartar es de los puercos y el comer regladamente es de los hombres de bien.
«¡Bien te he entendido! -dije yo entre mí-. ¡Maldita tanta medicina y bondad como aquestos mis amos que yo hallo hallan en la hambre!»
Púseme a un cabo del portal y saqué unos pedazos de pan del seno, que me habían quedado de los de por Dios.
Él, que vio esto, díjome:
-Ven acá, mozo. ¿Qué comes?

Yo lleguéme a él y mostréle el pan. Tomóme él un pedazo, de tres que eran, el mejor y más grande, y díjome: -Por mi vida, que parece éste buen pan. -¡Y cómo agora -dije yo-, señor, es bueno!
-Sí, a fe -dijo él-. ¿Adónde lo hubiste? ¿Si es amasado de manos limpias?
-No sé yo eso -le dije-; mas a mí no me pone asco el sabor de ello.

“Herr, jung bin ich, so dass ich mich wegen des Essens nicht so anstrenge, Gott sei gelobt. Darüber werde ich mich unter meinesgleichen rühmen können, dass ich beim Essen Maß halte;dafür wurde ich auch bis heute von allen Herren gelobt, die ich hatte.“
“Das ist eine Tugend”, sagte er, “und deswegen wirst du mir besonders lieb sein, denn sich satt essen, zeichnet die Schweine aus und das Maßhalten beim Essen den anständigen Menschen.“ “Ich habe dich genau verstanden!”, sagte ich zu mir. „Verflucht, wie viel Heilkunde und Güte jene meine Herren, die ich finde, dem Hunger zusprechen!“
Ich stellte mich an ein Ende des Eingangs und nahm ein paar Brotbrocken aus dem Brustbeutel, die mir von den „um Gottes willen“ geblieben waren. Er, der das sah, sagte zu mir: “Komm her, Bursche. Was isst du?“
Ich ging zu ihm und zeigte ihm das Brot. Er nahm mir von den drei Stücken, die es waren, ein Stück weg, das beste und größte und sagte zu mir: “Bei meinem Leben, das Brot sieht aber gut aus!“ “Und, wie jetzt”, sagte ich, “Herr, es ist gut!”
“Ja, wirklich”, sagte er. “Woher hast du es? Ist es mit sauberen Händen geknetet?” “Das weiß ich nicht”, sagte ich zu ihm, „aber sein Geschmack verursacht mir keinen Ekel.“

-Así plega a Dios -dijo el pobre de mi amo.
Y, llevándolo a la boca, comenzó a dar en él tan fieros bocados como yo en lo otro.
-¡Sabrosísimo pan está -dijo-, por Dios! Y como le sentí de qué pie cojeaba, dime prisa, porque le vi en disposición, si acababa antes que yo, se comediría a ayudarme a lo que me quedase. Y con esto acabamos casi a una. Y mi amo comenzó a sacudir con las manos unas pocas de migajas, y bien menudas, que en los pechos se le habían quedado. Y entró en una camareta que allí estaba, y sacó un jarro desbocado y no muy nuevo, y, desque hubo bebido, convidóme con él. Yo, por hacer del continente, dije:

-Señor, no bebo vino. -Agua es -me respondió-. Bien puedes beber.
Entonces tomé el jarro y bebí, no mucho, porque de sed no era mi congoja. Así estuvimos hasta la noche, hablando en cosas que me preguntaba, a las cuales yo le respondí lo mejor que supe. En este tiempo metióme en la cámara donde estaba el jarro de que bebimos, y díjome:

“So füge es Gott”, sagte mein armer Herr.
Und er führte es zum Mund und biss genau so gierig davon ab wie ich vom anderen.
“Das ist sehr schmackhaftes Brot”, sagte er, „bei Gott.“ Und da ich merkte, auf welchem Bein er lahmte, beeilte ich mich, denn ich sah ihn in der Lage, sollte er vor mir fertig sein, mir in zuvorkommender Weise bei dem zu helfen, was mir noch blieb. Wir wurden ziemlich gleichzeitig fertig. Und mein Herr klopfte sich mit den Händen einige wenige kleine Krümel ab, die auf seiner Brust geblieben waren. Und er trat in ein Zimmerchen ein, das dort war und holte einen nicht sehr neuen,  am Rand beschädigten Krug und, nachdem er daraus getrunken hatte, bot er ihn mir an. Ich, um enthaltsam zu scheinen, sagte: ”Herr, ich trinke keinen Wein.”
“Es ist Wasser”, antwortete er mir. “Du kannst schon trinken.”
Da nahm ich den Krug und trank, nicht viel, denn mein Kummer war nicht der Durst. So blieben wir bis zum Abend, redeten über Sachen, die er mich fragte, die ich, so gut ich konnte, beantwortete. Zu dieser Zeit schickte er mich in das Zimmer, wo der Krug war, aus dem wir getrunken hatten und sagte zu mir:

-Mozo, párate allí, y verás cómo hacemos esta cama, para que la sepas hacer de aquí adelante. Púseme de un cabo y él de otro, e hicimos la negra cama, en la cual no había mucho que hacer, porque ella tenía sobre unos bancos un cañizo, sobre el cual estaba tendida la ropa, que, por no estar muy continuada a lavarse, no parecía colchón, aunque servía de él, con harta menos lana que era menester. Aquél tendimos, haciendo cuenta de ablandalle, lo cual era imposible, porque de lo duro mal se puede hacer blando.

El diablo del enjalma maldita la cosa tenía dentro de sí, que, puesto sobre el cañizo, todas las cañas se señalaban y parecían a lo proprio entrecuesto de flaquísimo puerco. Y sobre aquel hambriento colchón, un alfamar del mismo jaez, del cual el color yo no pude alcanzar. Hecha la cama, y la noche venida, díjome:

“Bursche, stell dich dort hin und du wirst sehen, wie wir dieses Bett machen, damit du es von nun an selber machen kannst.“ Ich stellte mich ans eine Ende und er ans andere, und wir machten das düstere Bett bereit, wobei es nicht viel zu tun gab, weil es über einigen Höckern ein Rohrgeflecht hatte, das mit Bettzeug ausgelegt war, das, weil es nicht sehr oft gewaschen worden war, keine Matratze schien, obwohl es als solche diente, mit weit weniger Wolle als nötig wäre. Dies spannten wir, schüttelten es, um es weicher zu machen, was unmöglich war, denn was hart ist, kann man schlecht weich machen. Das verfluchte Bettzeug hatte so wenig Füllung, dass sich, wenn es über dem Rohrgeflecht lag, alle Rohre abzeichneten und es aussah wie das Rückgrat eines äußerst mageren Schweines. Und über dieser ausgehungerten Matratze eine Decke von der gleichen Sorte, deren Farbe ich nicht definieren konnte. Als das Bett gemacht war und es Nacht wurde, sagte er zu mir:

-Lázaro, ya es tarde, y de aquí a la plaza hay gran trecho. También en esta ciudad andan muchos ladrones, que, siendo de noche, capean. Pasemos como podamos, y mañana, venido el día, Dios hará merced; porque yo, por estar solo, no estoy proveído, antes he comido estos días por allá fuera. Mas agora hacerlo hemos de otra manera.
-Señor, de mí -dije yo- ninguna pena tenga vuestra merced, que bien sé pasar una noche y aún más, si es menester, sin comer.
-Vivirás más y más sano -me respondió-, porque, como decíamos hoy, no hay tal cosa en el mundo para vivir mucho que comer poco.

«Si por esa vía es -dije entre mí-, nunca yo moriré, que siempre he guardado esa regla por fuerza, y aún espero, en mi desdicha, tenella toda mi vida».

Y acostóse en la cama, poniendo por cabecera las calzas y el jubón, y mandóme echar a sus pies, lo cual yo hice; mas, maldito el sueño que yo dormí, porque las cañas y mis salidos huesos en toda la noche dejaron de rifar y encenderse; que con mis trabajos, males y hambre, pienso que en mi cuerpo no había libra de carne, y también, como aquel día no había comido casi nada, rabiaba de hambre, la cual con el sueño no tenía amistad.

“Lazarus, nun ist es spät und von hier bis zum Platz ist ein gutes Stück. Außerdem treiben sich in dieser Stadt auch viele Diebe herum, die, wenn es Nacht ist, angreifen. Übernachten wir, so gut wir können und morgen, wenn es Tag ist, wird uns  Gott Gnade erweisen; weil ich, da ich allein lebe, nicht versorgt bin, habe ich dieser Tage auswärts gegessen. Aber jetzt müssen wir das anders machen.
„Herr“, sagte ich, „machen sich Euer Gnaden um mich keine Sorgen, ich kann gut eine Nacht ohne Essen überstehen, wenn es sein muss, auch mehr.”
“Du wirst länger leben und gesünder”, antwortete er mir, “denn, wie wir heute schon sagten, um lange zu leben, gibt es nichts Besseres auf der Welt, als wenig zu essen.“
“Wenn es so weiter geht”, sagte ich zum mir, „werde ich nie sterben, da ich diese Regel notgedrungen immer beachtet habe, und ich hoffe immer noch, dies bei meinem Unglück das ganze Leben lang so zu halten.“
Und er legte sich ins Bett, nahm die Strümpfe und das Wams als Kopfteil und forderte mich auf, mich zu seinen Füßen hinzulegen, was ich auch machte; aber verdammt der Schlaf, den ich schlief, denn die Rohre und meine hervorstehenden Knochen zankten und entzündeten sich die ganze Nacht; nach all meinen Arbeiten, Schmerzen und dem Hunger denke ich, dass es in meinem Körper kaum noch ein Pfund Fleisch gab, und da ich an jenem Tag beinahe nichts gegessen hatte, wütete auch der Hunger, der mit dem Schlaf nicht befreundet ist.

Maldíjeme mil veces (Dios me lo perdone), y a mi ruin fortuna, allí, lo más de la noche, y lo peor, no osándome revolver por no despertalle, pedí a Dios muchas veces la muerte.

La mañana venida, levantámonos, y comienza a limpiar y sacudir sus calzas y jubón y sayo y capa. ¡Y yo que le servía de pelillo! Y vísteseme muy a su placer de espacio. Echéle aguamanos, peinóse y púsose su espada en el talabarte, y, al tiempo que la ponía, díjome:

-¡Oh, si supieses, mozo, qué pieza es ésta! No hay marco de oro en el mundo por que yo la diese; mas así, ninguna de cuantas Antonio hizo no acertó a ponelle los aceros tan prestos como ésta los tiene. Y sacóla de la vaina y tentóla con los dedos, diciendo:
-¿La ves aquí? Yo me obligo con ella cercenar un copo de lana.
Y yo dije entre mí: «Y yo con mis dientes, aunque no son de acero, un pan de cuatro libras».
Tornóla a meter y ciñósela, y un sartal de cuentas gruesas del talabarte. Y con un paso sosegado y el cuerpo derecho, haciendo con él y con la cabeza muy gentiles meneos, echando el cabo de la capa sobre el hombro y a veces so el brazo, y poniendo la mano derecha en el costado, salió por la puerta, diciendo:

Ich verfluchte mich (Gott möge mir verzeihen), und mein niederträchtiges Schicksal tausendmal, dort, fast die ganze Nacht hindurch, und das Schlimmste, da ich es nicht wagte, mich umzudrehen, um ihn nicht aufzuwecken, bat ich Gott viele Male um den Tod.
Als es Morgen wurde, standen wir auf, und er begann, Socken und Wams und Kittel und Umhang zu reinigen und auszuschütteln. Und ich diente ihm mit Bagatellen. Und er zog sich sehr langsam und genüsslich an. Ich goss ihm Wasser über die Hände, er kämmte sich und während er sich sein Schwert an den Waffengurt schnallte, sagte er zu mir: “Oh, wenn du wüsstest, Bursche, was das für ein Stück ist! Für kein Gold auf der Welt würde ich es hergeben; bei keinem der vielen, die Antonio anfertigte, gelang es ihm, den Stahl so zu schärfen wie bei diesem.“ Und er nahm es aus der Scheide, berührte es mit den Fingern und sagte: “Siehst du das? Ich verpflichte mich, eine Wollflocke damit zu zerschneiden.“  Und ich sagte mir: ”Und ich mit meinen Zähnen, obwohl sie nicht aus Stahl sind, ein Viertelpfund Brot.“
Er steckte es zurück und gürtete es und einen Rosenkranz mit dicken Perlen an den Waffengurt. Und mit gelassenem Schritt und aufrechter Haltung schwenkte er den Rumpf und den Kopf anmutig hin und her, das Ende des Umhangs über die Schulter und manchmal über den Arm geworfen, die rechte Hand in die Hüfte gestemmt, schritt er durch die Tür und sagte:

-Lázaro, mira por la casa en tanto que voy a oír misa, y haz la cama y ve por la vasija de agua al río, que aquí bajo está, y cierra la puerta con llave, no nos hurten algo, y ponla aquí al quicio porque, si yo viniere en tanto, pueda entrar.

 

Y súbese por la calle arriba con tan gentil semblante y continente, que quien no le conociera pensara ser muy cercano pariente al conde de Arcos, o, al menos, camarero que le daba de vestir.

«¡Bendito seáis Vos, Señor -quedé yo diciendo- que dais la enfermedad y ponéis el remedio! ¿Quién encontrará a aquel mi señor que no piense, según el contento de sí lleva, haber anoche bien cenado y dormido en buena cama, y, aunque agora es de mañana, no le cuenten por muy bien almorzado? ¡Grandes secretos son, Señor, los que vos hacéis y las gentes ignoran! ¿A quién no engañará aquella buena disposición y razonable capa y sayo? ¿Y quién pensará que aquel gentil hombre se pasó ayer todo el día sin comer con aquel mendrugo de pan que su criado Lázaro trajo un día y una noche en el arca de su seno, do no se le podía pegar mucha limpieza, y hoy, lavándose las manos y cara, a falta de paño de manos, se hacía servir de la halda del sayo? Nadie por cierto lo sospechará. ¡Oh Señor, y cuántos de aquéstos debéis Vos tener por el mundo derramados, que padecen por la negra que llaman honra, lo que por Vos no sufrirán!»

“Lazarus, pass auf das Haus auf, während ich die Messe höre, und mach das Bett und geh mit dem Wasserkrug zum Fluss, der hier unten ist, und schließ die Tür mit dem Schlüssel ab, dass man uns nichts stiehlt, und leg ihn hier an die Angel, damit ich, wenn ich früher komme, eintreten kann.“
Und er ging mit so vornehmer Miene und Haltung die Straße hinauf, dass jeder, der ihn nicht kannte, gedacht hätte, er wäre ein sehr naher Verwandter des Grafen von Arcos, oder wenigstens der, der ihm beim Ankleiden half.
“Gelobt seist du, Herr”, sagte ich, allein geblieben, „du, der die Krankheit schickt und Abhilfe schafft! Wer wird diesen meinen Herrn antreffen, der nicht dächte, er müsste, da er mit sich so zufrieden ist, gut zu Abend gegessen und in einem guten Bett geschlafen haben, und der ihn nicht, obwohl es jetzt Morgen ist, für sehr gut gefrühstückt hielte? Grosse Geheimnisse sind die, Herr, die du machst und die Leute kennen sie nicht! Wen wird diese gute Haltung, der gepflegte Umhang und Kittel nicht täuschen? Und wer wird denken, dass jener Edelmann den ganzen gestrigen Tag ohne zu essen verbrachte, außer dem Stück Brot, das sein Diener Lazarus einen Tag und eine Nacht auf seiner Brust mitgetragen hatte, wo nicht viel Sauberkeit an ihm hängen bleiben konnte, und heute, als er sich die Hände und das Gesicht wusch und weil ihm ein Handtuch fehlte, er sich mit dem Sackleinen des Kittels behalf? Mit Sicherheit wird das niemand vermuten. Oh Herr, und wie viele davon musst du auf der Welt verbreitet haben, die für die Schwarze, die man die Ehre nennt, leiden, was sie für dich nicht erdulden werden!“

Así estaba yo a la puerta, mirando y considerando estas cosas y otras muchas, hasta que el señor mi amo traspuso la larga y angosta calle. Y, como lo vi trasponer, tornéme a entrar en casa y en un credo la anduve toda, alto y bajo, sin hacer represa, ni hallar en qué. Hago la negra dura cama y tomo el jarro y doy comigo en el río, donde en una huerta vi a mi amo en gran recuesta con dos rebozadas mujeres, al parecer de las que en aquel lugar no hacen falta, antes muchas tienen por estilo de irse a las mañanicas del verano a refrescar y almorzar sin llevar qué, por aquellas frescas riberas, con confianza que no ha de faltar quién se lo dé, según las tienen puestas en esta costumbre aquellos hidalgos del lugar.

 

Y como digo, él estaba entre ellas hecho un Macías, diciéndoles más dulzuras que Ovidio escribió. Pero, como sintieron de él que estaba bien enternecido, no se les hizo de vergüenza pedirle de almorzar con el acostumbrado pago.
Él, sintiéndose tan frío de bolsa cuanto caliente del estómago, tomóle tal calofrío que le robó la color del gesto, y comenzó a turbarse en la plática y a poner excusas no válidas. Ellas, que debían ser bien instituidas, como le sintieron la enfermedad, dejáronle para el que era.

So stand ich in der Tür, betrachtete nachdenklich diese und viele andere Sachen, bis mein Herr die lange und enge Strasse überschritten hatte. Und wie ich ihn abbiegen sah, kehrte ich ins Haus zurück, ging in kürzester Zeit überall durch, oben und unten, ohne zu verweilen und etwas zu finden. Ich machte das düstere, harte Bett und nahm den Krug und ging zum Fluss, wo ich in einem Garten meinen Herrn sah, wie er zwei verschleierten Frauen den Hof machte, an denen es, wie es schien, dort nicht fehlte, haben dergleichen doch die Angewohnheit, sich an frühen Sommermorgen an die kühlen Ufer zu begeben, um sich zu erfrischen und zu frühstücken, ohne etwas mitzubringen, im Vertrauen darauf, dass es nicht an jemandem fehlen werde, der es ihnen gäbe, denn an diesen Brauch hatten die Edelleute dieses Ortes sie gewöhnt. Und wie gesagt, er war mitten unter ihnen, ein richtiger Macías, und sagte ihnen mehr süße Worte als Ovid je schrieb. Als sie aber merkten, dass er sehr leidenschaftlich war, schämten sie sich nicht, ihn um ein Frühstück gegen die übliche Bezahlung zu bitten. Er fühlte sich so kalt am Beutel wie heiß im Magen, es überkam ihn ein solcher Hitzeschauer, dass ihm alle Farbe aus dem Gesicht wich, er bei der Unterhaltung in Aufregung geriet und ungereimte Ausreden hervorbrachte. Sie, die wohl instruiert waren, ließen ihn dort stehen, wo er war, als sie sein Gebrechen bemerkten.

Yo, que estaba comiendo ciertos tronchos de berzas, con los cuales me desayuné, con mucha diligencia, como mozo nuevo, sin ser visto de mi amo, torné a casa. De la cual pensé barrer alguna parte, que era bien menester; mas no hallé con qué. Púseme a pensar qué haría, y parecióme esperar a mi amo hasta que el día demediase, y si viniese y por ventura trajese algo que comiésemos; mas en vano fue mi experiencia.

Desque vi ser las dos y no venía y la hambre me aquejaba, cierro mi puerta y pongo la llave do mandó, y tórnome a mi menester. Con baja y enferma voz y inclinadas mis manos en los senos, puesto Dios ante mis ojos y la lengua en su nombre, comienzo a pedir pan por las puertas y casas más grandes que me parecía. Mas como yo este oficio le hubiese mamado en la leche (quiero decir que con el gran maestro, el ciego, lo aprendí), tan suficiente discípulo salí, que, aunque en este pueblo no había caridad, ni el año fuese muy abundante, tan buena maña me di, que, antes que el reloj diese las cuatro, ya yo tenía otras tantas libras de pan ensiladas en el cuerpo, y más de otras dos en las mangas y senos. Volvíme a la posada y, al pasar por la tripería, pedí a una de aquellas mujeres, y diome un pedazo de uña de vaca con otras pocas de tripas cocidas.

Ich, der zum Frühstück so gewisse Kohlstrünke verspeist hatte, kehrte mit viel Sorgfalt, da ich der neue Bursche war, ohne von meinem Herrn gesehen zu werden, zum Haus zurück. Dieses wollte ich teilweise sauber machen, was dringend nötig war, aber ich wusste nicht womit. Ich dachte darüber nach, was zu tun sei, und es schien mir richtig, auf meinen Herrn zu warten, bis der Tag zur Hälfte vorüber wäre, und wenn er nach Hause käme und vielleicht etwas mitbrächte, was wir essen könnten; aber mein Vorhaben schlug fehl. Als ich sah, dass es zwei Uhr war und er nicht kam und mich der Hunger quälte, schloss ich meine Türe, steckte den Schlüssel dahin, wo ermir befohlen hatte und kehrte wieder zu meinem Handwerk zurück. Mit leiser und kranker Stimme, meine Hände auf der Brust, Gott vor meinen Augen und die Zunge in seinem Namen bewegt, begann ich an den Türen und Häusern, die mir am größten erschienen, um Brot zu betteln. Aber da ich dieses Handwerk schon mit der Muttermilch eingesaugt hatte (ich will sagen, dass ich es beim Großmeister, dem Blinden, erlernt hatte), ging ich als fähiger Schüler hervor, da er mir, obwohl es in diesem Dorf weder Wohltätigkeit gab, noch das Jahr sehr reichhaltig war, so viel Geschick beigebracht hatte, dass ich, bevor die Uhr vier Mal schlug, ebenso viele Pfund Brot im Körper einsiliert hatte und zwei andere in den Ärmeln und auf der Brust. Ich kehrte zu meiner Herberge zurück, und als ich am Kuttelmarkt vorbeiging, bettelte ich eine jener Frauen an, und sie gab mir ein Stück Kuhhuf und noch ein paar gekochte Innereien dazu.

Cuando llegué a casa, ya el bueno de mi amo estaba en ella, doblada su capa y puesta en el poyo, y él paseándose por el patio. Como entré, vínose para mí. Pensé que me quería reñir por la tardanza; mas mejor lo hizo Dios. Preguntóme dó venía. Yo le dije:
-Señor, hasta que dio las dos estuve aquí, y de que vi que vuestra merced no venía, fuime por esa ciudad a encomendarme a las buenas gentes, y hanme dado esto que veis. Mostréle el pan y las tripas, que en un cabo de la halda traía, a lo cual él mostró buen semblante, y dijo:
-Pues, esperado te he a comer, y, de que vi que no viniste, comí. Mas tú haces como hombre de bien en eso, que más vale pedillo por Dios que no hurtallo. Y así Él me ayude, como ello me parece bien, y solamente te encomiendo no sepan que vives conmigo por lo que toca a mi honra; aunque bien creo que será secreto, según lo poco que en este pueblo soy conocido. ¡Nunca a él yo hubiera de venir!

-De eso pierda, señor, cuidado -le dije yo-, que maldito aquel que ninguno tiene de pedirme esa cuenta ni yo de dalla.

Als ich zu Hause ankam, war mein guter Herr schon drin, sein Umhang gefaltet auf der Steinbank, und er ging im Hof auf und ab. Als ich eintrat, kam er auf mich zu. Ich dachte, er würde mich wegen der Verspätung tadeln, aber Gott machte es besser. Er fragte mich, woher ich käme. Ich antwortete ihm: “Herr, bis zwei Uhr war ich hier, und als ich sah, dass Euer Gnaden nicht kam, ging ich in diese Stadt, um mich bei den guten Leuten zu empfehlen, und sie haben mir das, was Ihr seht, gegeben.“ Ich zeigte ihm das Brot und die Kaldaunen, die ich im Sackleinen trug, und er zeigte eine erfreute Miene und sagte: “Nun, ich habe dich zum Essen erwartet, und als ich sah, dass du nicht kamst, habe ich allein gegessen. Aber du machst dies wie ein guter Mann, denn betteln im Namen Gottes ist besser als stehlen. Und so möge Er mir helfen, da mir dies gut erscheint, und ich rate dir nur, dass man nicht weiß, dass du bei mir wohnst, das ginge gegen meine Ehre, obwohl ich glaube, dass es geheim bleiben wird, da ich in diesem Dorf kaum bekannt bin. Ach wäre ich nur nie hierher gekommen!“ “Darüber macht Euch keine Sorgen, Herr”, sagte ich zu ihm, “verdammt, keiner soll mich weder darum bitten, noch gebe ich es ihm.“

-De eso pierda, señor, cuidado -le dije yo-, que maldito aquel que ninguno tiene de pedirme esa cuenta ni yo de dalla.

-Agora, pues, come, pecador, que, si a Dios place, presto nos veremos sin necesidad; aunque te digo que, después que en esta casa entré, nunca bien me ha ido. Debe ser de mal suelo, que hay casas desdichadas y de mal pie, que a los que viven en ellas pegan la desdicha. Ésta debe de ser, sin duda, de ellas; mas yo te prometo, acabado el mes, no quede en ella, aunque me la den por mía.

Sentéme al cabo del poyo y, porque no me tuviese por glotón, callé la merienda. Y comienzo a cenar y morder en mis tripas y pan, y, disimuladamente, miraba al desventurado señor mío, que no partía sus ojos de mis faldas, que aquella sazón servían de plato. Tanta lástima haya Dios de mí, como yo había de él, porque sentí lo que sentía, y muchas veces había por ello pasado y pasaba cada día. Pensaba si sería bien comedirme a convidalle; mas, por haberme dicho que había comido, temíame no aceptaría el convite. Finalmente yo deseaba que el pecador ayudase a su trabajo del mío, y se desayunase como el día antes hizo, pues había mejor aparejo, por ser mejor la vianda y menos mi hambre.

“Nun, dann iss jetzt, du Sünder, und wenn es Gott gefällt, werden wir bald ohne Not sein, obwohl ich dir sage, dass es mir, seit ich in dieses Haus eingetreten bin,  noch nie gut gegangen ist. Das muss ein schlechter Boden sein, da es ja verwunschene und unglückselige Häuser gibt, die jenen, die drin wohnen, Unglück bringen. Dieses muss zweifelsfrei so eines sein, aber ich verspreche dir, wenn der Monat um ist, bleibe ich nicht mehr hier, auch wenn sie es mir schenken.“ Ich setzte mich ans Ende der Steinbank und damit er mich nicht für gefräßig hielt, verschwieg ich ihm das Versperbrot. Ich begann mit dem Nachtessen und biss in die Kutteln und das Brot, betrachtete meinen unglücklichen Herrn, der seine Augen nicht von meinen Rockschößen ließ, die dabei als Teller dienten. Möge Gott sich meiner so erbarmen wie ich seiner, denn ich spürte, was er verspürte und was ich deswegen so oft durchgemacht hatte und jeden Tag durchmachte. Ich dachte nach, ob es gut sei, ihn dazu einzuladen, aber da er gesagt hatte, er habe schon gegessen, fürchtete ich, er würde die Einladung nicht annehmen. Schließlich wünschte ich doch, dass der Sünder seiner Mühsal mit meiner Gabe half und frühstückte wie am Tag vorher, denn die Voraussetzungen waren besser, da das Fleisch besser und mein Hunger geringer war.

Quiso Dios cumplir mi deseo, y aun pienso que el suyo; porque como comencé a comer y él se andaba paseando, llegóse a mí y díjome:
-Dígote, Lázaro, que tienes en comer la mejor gracia que en mi vida vi a hombre, y que nadie te lo verá hacer que no le pongas gana, aunque no la tenga.

«La muy buena que tú tienes -dije yo entre mí- te hace parecer la mía hermosa». Con todo, parecióme ayudarle, pues se ayudaba y me abría camino para ello, y díjele:
-Señor, el buen aparejo hace buen artífice. Este pan está sabrosísimo, y esta uña de vaca tan bien cocida y sazonada que no habrá a quien no convide con su sabor.
¿Uña de vaca es?
-Sí, señor.
-Dígote que es el mejor bocado del mundo, y que no hay faisán que así me sepa.
-Pues pruebe, señor, y verá qué tal está. Póngole en las uñas la otra, y tres o cuatro raciones de pan de lo más blanco. Y asentóseme al lado y comienza a comer como aquél que lo había gana, royendo cada huesecillo de aquéllos mejor que un galgo suyo lo hiciera.

Gott wollte meinen Wunsch erfüllen, und ich denke sogar, auch seinen, denn wie ich mit Essen begann, und er auf und ab ging, kam er zu mir und sagte mir: “Ich sage dir, Lazarus, du isst mit so viel Anmut, wie ich sie noch nie in meinem Leben bei einem Menschen gesehen habe, und niemand, der dir zusieht, wird keine Lust bekommen, auch wenn er sie nicht hat.“ “Der schöne Hunger, den du hast”, sagte ich zu mir, “lässt dir meinen schön erscheinen.“ Mir schien, ihm mit allem zu helfen, nun, er half sich selbst und mir ebnete er dafür den Weg, und ich sagte zu ihm: “Herr, das richtige Gerät macht den guten Künstler. Dieses Brot ist äußerst köstlich, und es wird niemanden geben, den der Duft dieses so gut und schmackhaft zubereiteten Kuhhufs nicht einlädt.“
“Kuhhuf ist das?”
“Ja, Herr.”
„Ich sage dir, dass das der größte Leckerbissen der Welt ist, und dass es keinen Fasan gibt, der mir so schmeckt.“  „Dann kostet, Herr, und Ihr werdet sehen, dass es so ist.“ Ich legte ihm den anderen Kuhfuß in die Klauen und drei oder vier Portionen Brot vom weißesten. Und er setzte sich an meine Seite und begann zu essen wie jener, der Lust hatte, nagte jedes Knöchelchen gründlicher ab, als es sein Windhund machen würde.

-Con almodrote -decía- es éste singular manjar.
«¡Con mejor salsa lo comes tú!» -respondí yo paso.
-Por Dios, que me ha sabido como si hoy no hubiera comido bocado.
«¡Así me vengan los buenos años como es ello!» -dije yo entre mí. Pidióme el jarro del agua y díselo como lo había traído. Es señal que, pues no le faltaba el agua, que no le había a mi amo sobrado la comida. Bebimos, y muy contentos nos fuimos a dormir, como la noche pasada.

Y por evitar prolijidad, de esta manera estuvimos ocho o diez días, yéndose el pecador en la mañana con aquel contento y paso contado a papar aire por las calles, teniendo en el pobre Lázaro una cabeza de lobo. Contemplaba yo muchas veces mi desastre, que, escapando de los amos ruines que había tenido y buscando mejoría, viniese a topar con quien no sólo no me mantuviese, mas a quien yo había de mantener. Con todo, le quería bien, con ver que no tenía ni podía más, y antes le había lástima que enemistad. Y muchas veces, por llevar a la posada con que él lo pasase, yo lo pasaba mal. Porque una mañana, levantándose el triste en camisa, subió a lo alto de la casa a hacer sus menesteres y, en tanto yo, por salir de sospecha, desenvolvíle el jubón y las calzas, que a la cabecera dejó, y hallé una bolsilla de terciopelo raso, hecha cien dobleces y sin maldita la blanca ni señal que la hubiese tenido mucho tiempo.

“Mit Knoblauchsoße”, sagte er, “ist dies eine außergewöhnliche Speise.“ “Du isst ihn mit der besseren Soße”, antwortete ich vor mich hin. “Bei Gott, das hat mir geschmeckt, als ob ich heute noch keinen Bissen gegessen hätte.” “So wie es ist, kommen jetzt die guten Jahre für mich”, sagte ich zu mir. Er bat mich um den Wasserkrug und ich gab ihn ihm, wie ich ihn geholt hatte. Das war das Zeichen, nun, da ihm kein Wasser fehlte, hatte mein Herr vorher nichts gegessen. Wir tranken und gingen dann, wie vergangene Nacht, sehr zufrieden schlafen.
Und um Weitschweifigkeit zu vermeiden, auf diese Weise verbrachten wir acht oder zehn Tage, der Sünder ging am Morgen zufrieden und festen Schrittes durch die Straßen, um Luft zu schnappen, hatte er doch im armen Lazarus einen Wolfskopf. Ich betrachtete mein Unglück viele Male, da ich doch meinen niederträchtigen Herren, die ich gehabt hatte, entkommen und etwas Besseres finden wollte und nun auf einen gestoßen war, der mich nicht nur nicht unterhielt, sondern den ich versorgen musste. Trotzdem mochte ich ihn gut, denn ich sah ein, dass er nicht mehr hatte und nicht mehr tun konnte, und ich verspürte eher Mitleid mit ihm als Feindschaft. Um etwas mit nach Hause zu bringen, damit es ihm gut ging, ging es mir dann manchmal schlecht. Eines Morgens stand der Arme nämlich im Hemd auf, ging nach oben, um seine Notdurft zu verrichten und in der Zwischenzeit wickelte ich, um Gewissheit zu haben, das Wams und die Strümpfe aus, die er am Kopfende hatte und fand darin einen Geldbeutel aus glattem Samt, schon zigmal zusammengefaltet und weder eine verfluchte Blanca darin noch ein Zeichen dafür, dass eine drin gewesen wäre.

«Éste -decía yo- es pobre, y nadie da lo que no tiene; mas el avariento ciego y el malaventurado mezquino clérigo, que, con dárselo Dios a ambos, al uno de mano besada y al otro de lengua suelta, me mataban de hambre, aquéllos es justo desamar y aquéste es de haber mancilla».

Dios es testigo que hoy día, cuando topo con alguno de su hábito con aquel paso y pompa, le he lástima con pensar si padece lo que aquél le vi sufrir; al cual, con toda su pobreza, holgaría de servir más que a los otros, por lo que he dicho. Sólo tenía de él un poco de descontento: que quisiera yo que no tuviera tanta presunción; mas que abajara un poco su fantasía con lo mucho que subía su necesidad. Mas, según me parece, es regla ya entre ellos usada y guardada: aunque no haya cornado de trueco ha de andar el birrete en su lugar. El Señor lo remedie, que ya con este mal han de morir.
 

“Dieser”, sagte ich mir, “ist arm und niemand gibt, was er nicht hat, aber der geizige Blinde und der unglücklich knauserige Geistliche, den beiden gab Gott, was sie brauchten, dem einen durch die geküsste Hand und dem andern durch die lose Zunge, und mich ließen sie verhungern, so ist es gerecht, die nicht zu lieben und mit jenem Mitleid zu haben.“ Gott ist mein Zeuge: Treffe ich heute auf einen von seiner Aufmachung, mit jenem Schritt und Pomp, dann tut er mir leid beim Gedanken, dass er das Gleiche erduldet wie ich jenen leiden sah, dem ich, bei all seiner Armut, lieber dienen würde als den andern, wegen dem was ich gesagt habe. Ich war mit ihm nur ein wenig unzufrieden, denn ich wünschte, er hätte keinen so großen Dünkel gehabt, er hätte doch sein Traumbild wegen der Not, die immer größer wurde, etwas verkleinern können. Es scheint mir aber, dass dies unter seinesgleichen die gebräuchliche und gehütete Regel ist: Obwohl man kein Wechselgeld hat, bleibt die Mütze auf dem Kopf. Der Herr schaffe Abhilfe, denn sonst müssen sie an diesem Übel sterben.

Pues, estando yo en tal estado, pasando la vida que digo, quiso mi mala fortuna, que de perseguirme no era satisfecha, que en aquella trabajada y vergonzosa vivienda no durase. Y fue, como el año en esta tierra fuese estéril de pan, acordaron el Ayuntamiento que todos los pobres extranjeros se fuesen de la ciudad, con pregón que el que de allí adelante topasen fuese punido con azotes. Y así, ejecutando la ley, desde a cuatro días que el pregón se dio, vi llevar una procesión de pobres azotando por las Cuatro Calles. Lo cual me puso tan gran espanto que nunca osé desmandarme a demandar.

 

Aquí viera, quien vello pudiera, la abstinencia de mi casa y la tristeza y silencio de los moradores, tanto que nos acaeció estar dos o tres días sin comer bocado ni hablar palabra. A mí diéronme la vida unas mujercillas hilanderas de algodón, que hacían bonetes y vivían par de nosotros, con las cuales yo tuve vecindad y conocimiento. Que, de la lacería que les traían, me daban alguna cosilla, con la cual muy pasado me pasaba.

Doch als ich in besagtem Zustand war, das Leben also so wie geschildert verlief, wollte mir mein Unglück, das mich immer noch nich genug verfolgt hatte, nicht einmal vergönnen, dass dieses mühselige und beschämende Dasein so andauern sollte. Und das kam so: Da die Weizenernte in diesem Jahr karg war, beschloss der Gemeinderat, dass alle die armen Fremden die Stadt zu verlassen hätten, mit der Ankündigung, dass der, der von da an noch angetroffen werde, mit der Peitsche bestraft werde. Und so sah ich schon vier Tage nach der Verkündung, wie in Ausführung des Gesetzes eine Reihe von Armen durch die Cuatro Calles gepeitscht wurde. Das versetzte mich in solchen Schrecken, dass ich nicht mehr wagte, ungehorsam zu sein und zu betteln. Hier sähe der, der es sehen könnte, die Enthaltsamkeit in meinem Haus und die Traurigkeit und die Stille der Bewohner, so sehr, dass es geschah, dass wir zwei oder drei Tage weder einen Bissen zu uns nahmen, noch ein Wort sprachen. Mich erhielten einige Baumwollspinnerinnen am Leben, die Mützen machten und nebenan wohnten, die ich kannte und mit denen ich nachbarschaftlichen Umgang pflegte. Von dem Wenigen, das es ihnen einbrachte, gaben sie mir etwas ab, mit dem ich, so schlecht wie es mir ging, durchkam.

Y no tenía tanta lástima de mí como del lastimado de mi amo, que en ocho días maldito el bocado que comió. A lo menos en casa bien los estuvimos sin comer. No sé yo cómo o dónde andaba y qué comía. ¡Y velle venir a mediodía la calle abajo con estirado cuerpo, más largo que galgo de buena casta! Y por lo que toca a su negra que dicen honra, tomaba una paja, de las que aun asaz no había en casa, y salía a la puerta escarbando los que nada entre sí tenían, quejándose todavía de aquel mal solar, diciendo:

 

Mit mir selber hatte ich nicht so viel Mitleid wie mit meinem bedauernswerten Herrn, der in acht Tagen  kaum einen verfluchten Bissen aß. Zumindest zu Hause blieben wir ohne zu essen. Ich weiß nicht, wie und wohin er ging und was er aß. Aber man sah ihn mittags die Straße herunter kommen, mit aufrechtem Körper, länger als ein Windhund guter Abstammung. Und was seine schwarze Ehre betraf, dafür nahm er einen Strohhalm, wovon es im Haus auch nicht genügend gab, trat vor die Türe, stocherte dort herum, wo es nichts dazwischen hatte, beklagte sich auch noch über die schlechte Behausung und sagte:

-Malo está de ver, que la desdicha de esta vivienda lo hace. Como ves, es lóbrega, triste, oscura. Mientras aquí estuviéremos, hemos de padecer. Ya deseo se acabe este mes por salir de ella. Pues estando en esta afligida y hambrienta persecución, un día, no sé por cuál dicha o ventura, en el pobre poder de mi amo entró un real, con el cual él vino a casa tan ufano como si tuviera el tesoro de Venecia, y con gesto muy alegre y risueño me lo dio, diciendo:

-Toma, Lázaro, que Dios ya va abriendo su mano. Ve a la plaza y merca pan y vino y carne: ¡quebremos el ojo al diablo! Y más te hago saber, porque te huelgues: que he alquilado otra casa y en ésta desastrada no hemos de estar más de en cumpliendo el mes. ¡Maldita sea ella y el que en ella puso la primera teja, que con mal en ella entré! Por nuestro Señor, cuanto ha que en ella vivo, gota de vino ni bocado de carne no he comido, ni he habido descanso ninguno; mas ¡tal vista tiene y tal oscuridad y tristeza! Ve y ven presto y comamos hoy como condes.

“Es ist schlecht zu sehen, was diese unselige Bude aus uns macht. Wie du siehst, sie ist finster, traurig, dunkel. Solange wir noch hier sind, müssen wir leiden. Nun wünsche ich mir, der Monat ginge zu Ende, um hier rauszukommen.” Nun, wir befanden uns in dieser betrüblichen und hungrigen Heimsuchung, als eines Tages, ich weiß nicht durch welch glückliches Ereignis, ein Real in die armselige Macht meines Herrn geriet, mit dem er so zufrieden nach Hause kam, als hätte er den Schatz von Venedig, und er gab ihn mir mit fröhlicher und lächelnder Miene und sagte:“Nimm, Lazarus, da Gott nun die Hand öffnet. Geh zum Platz und kauf Brot und Wein und Fleisch: Wir brechen dem Teufel das Auge! Und mehr noch sollst du wissen, damit du dich freust: Ich habe ein anderes Haus gemietet und in diesem elenden müssen wir nicht länger als bis zum Ende des Monats bleiben. Verflucht sei es und der, der den ersten Ziegel gelegt hat, denn ich betrat es mit Ungemach. Bei unserm Herrn, solange ich hier wohne, habe ich weder einen Tropfen Wein getrunken noch einen Bissen Fleisch gegessen, noch einen ausgeruhten Tag gehabt; aber wie das hier auch aussieht, so dunkel und traurig. Geh und komm schnell wieder und wir essen heute wie die Fürsten.“

Tomo mi real y jarro y, a los pies dándoles prisa, comienzo a subir mi calle encaminando mis pasos para la plaza, muy contento y alegre. Mas, ¿qué me aprovecha, si está constituido en mi triste fortuna que ningún gozo me venga sin zozobra? Y así fue éste, porque, yendo la calle arriba, echando mi cuenta en lo que le emplearía que fuese mejor y más provechosamente gastado, dando infinitas gracias a Dios que a mi amo había hecho con dinero, a deshora me vino al encuentro un muerto, que por la calle abajo muchos clérigos y gente que en unas andas traían. Arriméme a la pared por darles lugar, y, desque el cuerpo pasó, venía luego a par del lecho una que debía ser su mujer del difunto, cargada de luto, y con ella otras muchas mujeres; la cual iba llorando a grandes voces y diciendo:
Ich ergriff Real und Krug, nahm die Beine in die Hand, lief meine Straße hinauf, lenkte meine Schritte Richtung Platz, sehr zufrieden und fröhlich. Doch, was nützt es mir, wenn es in meinem traurigen Unglück begründet ist, dass mir kein Vergnügen ohne zu scheitern vergönnt sei? So war es auch mit diesem, denn ich ging die Straße hinauf, kalkulierte wie ich mein Geld anlegte, so dass es am besten und nützlichsten ausgegeben würde, dankte Gott unendliche Male, dass er meinem Herrn Geld zugedacht hatte, als ich zur Unzeit mit einem Toten zusammentraf, der von vielen Geistlichen und Leuten begleitet, auf einer Bahre die Straße hinuntergetragen wurde. Ich drückte mich gegen die Wand, um ihnen Platz zu machen, und, nachdem der Körper vorbei getragen war, kam gleich  hinter der Bahre eine Trauernde, die die Frau des Verstorbenen sein musste und mit ihr viele andere Frauen. Die Frau weinte laut und sagte:

-Marido y señor mío, ¿adónde os me llevan? ¡A la casa triste y desdichada, a la casa lóbrega y oscura, a la casa donde nunca comen ni beben! Yo, que aquello oí, juntóseme el cielo con la tierra, y dije:
«¡Oh desdichado de mí, para mi casa llevan este muerto!»
Dejo el camino que llevaba, y hendí por medio de la gente, y vuelvo por la calle abajo a todo el más correr que pude para mi casa. Y entrando en ella, cierro a grande priesa, invocando el auxilio y favor de mi amo, abrazándome de él, que me venga a ayudar y a defender la entrada. El cual, algo alterado, pensando que fuese otra cosa, me dijo:
-¿Qué es eso, mozo? ¿Qué voces das? ¿Qué has? ¿Por qué cierras la puerta con tal furia?
-¡Oh señor -dije yo-, acuda aquí, que nos traen acá un muerto!
-¿Cómo así? -respondió él.
-Aquí arriba lo encontré y venía diciendo su mujer: «Marido y señor mío, ¿adónde os llevan? ¡A la casa lóbrega y oscura, a la casa triste y desdichada, a la casa donde nunca comen ni beben!». Acá, señor, nos le traen. Y ciertamente, cuando mi amo esto oyó, aunque no tenía por qué estar muy risueño, rió tanto que muy gran rato estuvo sin poder hablar. En este tiempo tenía ya yo echada el aldaba a la puerta y puesto el hombro en ella por más defensa. Pasó la gente con su muerto, y yo todavía me recelaba que nos le habían de meter en casa. Y, desque fue ya más harto de reír que de comer, el bueno de mi amo, díjome:
“Mein lieber Ehemann, wohin bringt ihr ihn mir? In das traurige Unglückshaus, in das düstere und dunkle Haus, in das Haus, wo sie weder essen noch trinken!“
Mir, der ich das hörte, fiel der Himmel auf die Erde und ich sagte: “Oh ich Unglücklicher. Die bringen diesen Toten in mein Haus.“
Ich ließ den Weg sein, den ich ging, bahnte mir einen Weg mitten durch die Leute, kehrte um, rannte so schnell ich konnte die Straße hinunter zurück zu meinem Haus. Ich trat ein, schloss schnell die Tür, rief meinen Herrn um Beistand und Hilfe, klammerte mich an ihn, er solle mir helfen, den Eingang zu verteidigen. Er war etwas bestürzt, denn er dachte, es handle sich um etwas anderes und er sagte zu mir: “Was ist denn los, Bursche? Warum schreist du so? Was hast du? Warum verschließt du die Tür mit aller Kraft?“ “Ach, Herr”, sagte ich, “kommt schnell, denn sie bringen uns einen Toten her.” „Wie das?“, antwortete er. “Da oben hab ich ihn getroffen, und seine Frau sagte: “Mein lieber Ehemann, wohin bringt ihr ihn mir? In das traurige Unglückshaus, in das düstere und dunkle Haus, in das Haus, wo sie weder essen noch trinken!“ hierher bringen sie ihn, Herr!“ Und, als mein Herr das hörte, brach er, obwohl er gewiss keinen Grund hatte, vergnügt zu sein, in solch Gelächter aus, dass er eine ganze Weile nicht sprechen konnte. Inzwischen hatte ich nun den Türriegel vorgeschoben und stemmte mich zur Verstärkung mit den Schultern dagegen. Die Leute gingen mit dem Toten vorüber, und ich befürchtete immer noch, dass sie ihn uns ins Haus bringen würden. Als mein guter Herr sich satt gelacht hatte, mehr als satt gegessen, sagte er zu mir:

-Verdad es, Lázaro, según la viuda lo va diciendo, tú tuviste razón de pensar lo que pensaste; mas, pues Dios lo ha hecho mejor y pasan adelante, abre, abre y ve por de comer.
-Dejálos, señor, acaben de pasar la calle -dije yo.
Al fin vino mi amo a la puerta de la calle, y ábrela esforzándome, que bien era menester, según el miedo y alteración, y me torno a encaminar. Mas, aunque comimos bien aquel día, maldito el gusto yo tomaba en ello. Ni en aquellos tres días torné en mi color. Y mi amo, muy risueño todas las veces que se le acordaba aquella mi consideración. De esta manera estuve con mi tercero y pobre amo, que fue este escudero, algunos días, y en todos deseando saber la intención de su venida y estada en esta tierra; porque, desde el primer día que con él asenté, le conocí ser extranjero, por el poco conocimiento y trato que con los naturales de ella tenía.
“Die Wahrheit ist, Lazarus, so wie die Witwe das gesagt hat, hattest du Recht zu denken, was du dachtest; aber Gott hat es besser gemacht und sie gehen vorbei, öffne, öffne und geh Essen holen.“ “Lass sie, Herr, zuerst die Straße passieren“, sagte ich.
Schließlich kam mein Herr zur Haustür und er öffnete sie, ermutigte mich, so wie es bei der Angst und Aufregung nötig war, und ich machte mich wieder auf den Weg. Aber obwohl wir an jenem Tag gut aßen, mir schmeckte es grässlich. Die Farbe kehrte erst nach drei Tagen zu mir zurück. Und mein Herr lachte jedes Mal, wenn er sich an jene meine Erwägungen erinnerte. Auf diese Weise war ich mit meinem dritten und armen Herrn, diesem Knappen, einige Tage zusammen, und immer wünschte ich, die Absicht über sein Kommen und sein Verbleiben in diesem Land zu kennen, denn vom ersten Tag an, den ich mit ihm verbrachte, hatte ich gemerkt, dass er ein Fremder war, da er wenig Einheimische kannte und kaum Umgang mit einem von ihnen hatte.

Al fin se cumplió mi deseo y supe lo que deseaba; porque, un día que habíamos comido razonablemente y estaba algo contento, contóme su hacienda y díjome ser de Castilla la Vieja, y que había dejado su tierra no más de por no quitar el bonete a un caballero, su vecino.

-Señor -dije yo-, si él era lo que decía y tenía más que vos, ¿no errábades en no quitárselo primero, pues decís que él también os lo quitaba?

-Sí es y sí tiene, y también me lo quitaba él a mí; mas, de cuantas veces yo se le quitaba primero, no fuera malo comedirse él alguna y ganarme por la mano

-Paréceme, señor -le dije yo-, que en eso no mirara, mayormente con mis mayores que yo y que tienen más.
-Eres muchacho -me respondió- y no sientes las cosas de honra, en que el día de hoy está todo el caudal de los hombres de bien. Pues te hago saber que yo soy, como ves, un escudero; mas ¡vótote a Dios!, si al Conde topo en la calle y no me quita muy bien quitado del todo el bonete, que otra vez que venga, me sepa yo entrar en una casa, fingiendo yo en ella algún negocio, o atravesar otra calle, si la hay, antes que llegue a mí, por no quitárselo. Que un hidalgo no debe a otro que a Dios y al rey nada, ni es justo, siendo hombre de bien, se descuide un punto de tener en mucho su persona. Acuérdome que un día deshonré en mi tierra a un oficial y quise poner en él las manos, porque cada vez que le topaba, me decía: «Mantenga Dios a vuestra merced».

Schließlich erfüllte sich mein Wunsch und ich erfuhr, was ich wissen wollte, denn eines Tages, wir hatten ganz vernünftig gegessen und er war ziemlich zufrieden, erzählte er mir aus seinem Leben und sagte mir, er sei aus Castilla la Vieja (Altkastilien) und er habe sein Land verlassen, nur um vor einem Ritter, seinem Nachbarn, den Hut nicht ziehen zu müssen.
“Herr”, sagte ich, “wenn er war, was Ihr sagt und mehr hatte als Ihr, irrtet Ihr Euch nicht, den Hut nicht zuerst zu ziehen, denn Ihr sagtet doch, er habe ihn auch vor Euch gezogen?“
“Ja, ist er, und er hat mehr, und er zog ihn auch vor mir, aber ich zog ihn so oft als erster, da wäre es nicht schlecht gewesen, sich einmal zurückzuhalten und mir zuvorzukommen.“
“Mir scheint, Herr”, sagte ich zu ihm, „dass ich darauf nicht geschaut hätte, vor allem nicht bei Bedeutenderen als mir und bei denen, die mehr haben.“
“Du bist ein junger Bursche”, antwortete er mir, “und du verstehst nichts von den Ehrensachen, die doch heute der ganze Reichtum der Menschen sind. Nun, du musst wissen, dass ich, wie du siehst, Knappe bin, aber ich schwöre dir bei Gott, wenn ich auf der Straße einem Grafen begegnete und er den Hut nicht ganz tief vor mir zöge, würde ich wissen, wenn er wieder käme, wie ich in ein Haus hineinginge und vorgäbe, darin irgendein Geschäft erledigen zu müssen, oder wie ich eine andere Straße überqueren würde, wenn es sie gäbe, bevor er näher käme, um ihn nicht grüßen zu müssen. Denn ein Edelmann schuldet keinem etwas außer Gott und dem König, und es ist nicht recht, wenn er als Ehrenmann in  einem Punkt nicht aufpasst, wenn er etwas auf sich hält. Ich erinnere mich, dass ich in meiner Heimat eines Tages einen Handwerker beleidigte und sogar die Hände gegen ihn erheben wollte, weil er jedes Mal, wenn ich ihn traf, zu mir sagte: “Gott erhalte Euch, Euer Gnaden.“

«Vos, don villano ruin -le dije yo-, ¿por qué no sois bien criado? ¿Manténgaos Dios, me habéis de decir, como si fuese quienquiera?» De allí adelante, de aquí acullá, me quitaba el bonete y hablaba como debía.
¿Y no es buena manera de saludar un hombre a otro -dije yo- decirle que le mantenga Dios?
-¡Mira, mucho de enhoramala! -dijo él-. A los hombres de poca arte dicen eso; mas a los más altos, como yo, no les han de hablar menos de: «Beso las manos de vuestra merced», o por lo menos: «Bésoos, señor, las manos», si el que me habla es caballero. Y así, de aquél de mi tierra que me atestaba de mantenimiento, nunca más le quise sufrir, ni sufriría ni sufriré a hombre del mundo, del rey abajo, que: «Manténgaos Dios», me diga.

«Pecador de mí -dije yo-, por eso tiene tan poco cuidado de mantenerte, pues no sufres que nadie se lo ruegue».

“Ihr elender Don Bauer”, sagte ich zu ihm, “warum seid Ihr nicht gut erzogen?Gott erhalte Euch, müsst Ihr das zu mir sagen, so als ob ich irgendwer wäre?“ Von da an zog er den Hut schon von weitem vor mir und sprach, wie es sich gehörte.“
“Und ist es denn nicht eine gute Art, wenn ein Mann den andern grüßt“, sagte ich, „indem er ihm sagt, Gott möge ihn erhalten?“
“Zum Teufel nein!”, sagte er. Schau, zu einfachen Leute sagt man das, aber zu den Höhergestellten wie mir, hat man mindestens „Küsse die Hände Euer Gnaden“ zu sagen, oder wenigstens „Küsse die Hände, Herr“, wenn der, der zu mir spricht, Ritter ist. Deswegen wollte ich das von dem bei mir zu Hause, der mich bis oben hin mit Erhaltung zutextete, nie mehr ertragen, und ich würde und werde es auch von keinem Menschen der Welt ertragen, vom König an abwärts, dass er zu mir „Erhalte Euch Gott“ sagt. “Ach Grundgütiger”, sagte ich,darum passt er so wenig auf dich auf, um dich zu erhalten, denn du erträgst es nicht, dass ihn jemand darum bittet.“

«Pecador de mí -dije yo-, por eso tiene tan poco cuidado de mantenerte, pues no sufres que nadie se lo ruegue».

-Mayormente -dijo- que no soy tan pobre que no tengo en mi tierra un solar de casas, que, a estar ellas en pie y bien labradas, dieciséis leguas de donde nací, en aquella Costanilla de Valladolid, valdrían más de doscientas veces mil maravedís, según se podrían hacer grandes y buenas. Y tengo un palomar que, a no estar derribado como está, daría cada año más de doscientos palominos. Y otras cosas que me callo, que dejé por lo que tocaba a mi honra; y vine a esta ciudad pensando que hallaría un buen asiento; mas no me ha sucedido como pensé.

“Zumal  ich gar nicht so arm bin“,  sagte er, „dass ich zu Hause kein Grundstück hätte, worauf man Häuser bauen könnte, die, wenn sie fertig und gut gearbeitet wären, sechzehn Meilen von dort entfernt, wo ich geboren wurde, auf der Costanilla von Valladolid, mehr als zweihundertmal tausend Maravedís wert wären, da man sie ja groß und gut bauen könnte. Ich besitze auch einen Taubenschlag, der, wenn er nicht so zerfallen wäre, wie er ist, jedes Jahr mehr als zweihundert Tauben brächte. Und noch andere Dinge, über die ich schweige, die ich wegen dem, was meine Ehre betraf, zurückließ, und ich kam in diese Stadt, weil ich dachte, hier eine gute Stellung zu finden, aber es ist nicht so gekommen, wie ich gedacht hatte.

Canónigos y señores de la iglesia muchos hallo; mas es gente tan limitada que no los sacarán de su paso todo el mundo. Caballeros de media talla también me ruegan; mas servir a éstos es gran trabajo, porque de hombre os habéis de convertir en malilla, y, si no, «andad con Dios» os dicen. Y las más veces son los pagamentos a largos plazos, y las más y las más ciertas, comido por servido. Ya, cuando quieren reformar consciencia y satisfaceros vuestros sudores, sois librado en la recámara, en un sudado jubón o raída capa o sayo. Ya, cuando asienta un hombre con un señor de título, todavía pasa su lacería. Pues por ventura ¿no hay en mí habilidad para servir y contentar a éstos?

 

Por Dios, si con él topase, muy gran su privado pienso que fuese, y que mil servicios le hiciese, porque yo sabría mentille tan bien como otro y agradalle a las mil maravillas. Reílle ya mucho sus donaires y costumbres, aunque no fuesen las mejores del mundo; nunca decille cosa con que le pesase, aunque mucho le cumpliese; ser muy diligente en su persona, en dicho y hecho; no me matar por no hacer bien las cosas que él no había de ver, y ponerme a reñir, donde él lo oyese, con la gente de servicio, porque pareciese tener gran cuidado de lo que a él tocaba.

Domherren und andere Kirchenmänner finde ich viele, aber das sind sparsame Leute, dass sie nichts auf der Welt von ihrem Weg abbringt. Ritter mittleren Ranges bitten mich auch zu sich, aber diesen zu dienen ist viel Arbeit, weil Ihr Euch vom Mann in einen Hanswurst, ein Mädchen für alles verwandeln müsst, und wenn nicht, sagt man Euch gleich: „Geht mit Gott“. Und meistens lässt die Bezahlung auf sich warten, und am allermeisten gilt: Essen für Dienen. Und wenn sie das Gewissen beruhigen und Euren Schweiß vergelten wollen, kommt Ihr mit einem verschwitzten Wams oder einem abgewetzten Umhang oder Kittel aus der Kleiderkammer weg. Nun, wenn einer schließlich bei einem adligen Titelträger unterkommt, geht sein Elend immer noch weiter. Läge es vielleicht nicht in meinem Geschick, diese zu bedienen und zufriedenzustellen? Mein Gott, wenn ich auf ihn träfe, wäre ich, so denke ich, sein großer Günstling und ich würde ihm tausend Dienste leisten, weil ich ihm genau so gut wie jeder andere etwas vorzulügen und ihm wunderbar zu gefallen wüsste. Über seine Späße und Gewohnheiten lachen, obwohl es nicht die besten der Welt wären; ihm nie unangenehme Dinge sagen, auch wenn ich es ihm sagen müsste; in seiner Anwesenheit in Wort und Tat sehr zuverlässig sein; mich nicht umbringen wegen Dingen, die er nicht zu Gesicht bekommt,  mich aber mit der Dienerschaft anlegen, wenn er sie mitbekommt damit es ihm schiene, große Aufmerksamkeit in allem zu haben, was ihn beträfe.

Por Dios, si con él topase, muy gran su privado pienso que fuese, y que mil servicios le hiciese, porque yo sabría mentille tan bien como otro y agradalle a las mil maravillas. Reílle ya mucho sus donaires y costumbres, aunque no fuesen las mejores del mundo; nunca decille cosa con que le pesase, aunque mucho le cumpliese; ser muy diligente en su persona, en dicho y hecho; no me matar por no hacer bien las cosas que él no había de ver, y ponerme a reñir, donde él lo oyese, con la gente de servicio, porque pareciese tener gran cuidado de lo que a él tocaba.

Si riñese con algún su criado, dar unos puntillos agudos para encenderle la ira y que pareciesen en favor del culpado; decirle bien de lo que bien le estuviese y, por el contrario, ser malicioso, mofador, malsinar a los de casa, y a los de fuera pesquisar y procurar de saber vidas ajenas para contárselas, y otras muchas galas de esta calidad que hoy día se usan en palacio y a los señores de él parecen bien; y no quieren ver en sus casas hombres virtuosos, antes los aborrecen y tienen en poco y llaman necios y que no son personas de negocios, ni con quien el señor se puede descuidar. Y con éstos los astutos usan, como digo, el día de hoy, de lo que yo usaría; mas no quiere mi ventura que le halle.

Würde er einen seiner Diener schelten, ein paar schrille Töne dazugeben, um den Zorn zu entfachen, so, dass ich scheinbar zugunsten des Schuldigen reden würde; das loben, was er gelobt haben möchte, im Gegensatz dazu, boshaft sein, spöttisch, jeden im Haus verraten, und die außerhalb untersuchen und versuchen, das Leben anderer auszuschnüffeln, um ihm davon zu erzählen, und viele andere Zierden dieser Güte, die heutzutage in den Palästen üblich sind und den Herren gut erscheinen, und sie wollen in ihren Häusern keine tugendhaften Männer sehen, vorher verabscheuen sie sie und halten wenig von ihnen und sie nennen sie Dummköpfe, die weder etwas von Geschäften verstehen, noch dass der Herr sich auf sie verlassen kann.Und bei diesen machen heutzutage die Schlauen das geltend, wie ich sage, wie ich es machen würde; aber mein Schicksal will nicht, dass ich ihn finde.“

De esta manera lamentaba tan bien su adversa fortuna mi amo, dándome relación de su persona valerosa.
Pues, estando en esto, entró por la puerta un hombre y una vieja. El hombre le pide el alquiler de la casa y la vieja el de la cama. Hacen cuenta, y de dos en dos meses le alcanzaron lo que él en un año no alcanzara. Pienso que fueron doce o trece reales. Y él les dio muy buena respuesta: que saldría a la plaza a trocar una pieza de a dos y que a la tarde volviesen; mas su salida fue sin vuelta.

Por manera que a la tarde ellos volvieron; mas fue tarde. Yo les dije que aún no era venido. Venida la noche y él no, yo hube miedo de quedar en casa solo, y fuime a las vecinas y contéles el caso y allí dormí.

Venida la mañana, los acreedores vuelven y preguntan por el vecino; mas a esta otra puerta. Las mujeres le responden:

Auf diese Weise beklagte mein Herr sein ungünstiges Schicksal und gab mir eine Beschreibung seiner werten Person. Bei alle dem traten nun ein Mann und eine Alte durch die Tür. Der Mann verlangte von ihm die Miete für das Haus und die Alte für das Bett. Sie machten die Rechnung, und jeden zweiten Monat belief sie sich auf so viel, wie er in einem Jahr nicht einnahm. Ich meine, es waren zwölf oder dreizehn Reale. Er gab ihnen eine sehr gute Antwort, dass er zum Platz gehen würde, um eine Doppelmünze einzutauschen und sie sollten gegen Abend wiederkommen, aber sein Ausgehen war ohne Rückkehr. So kehrten sie am Abend zurück, aber es war zu spät. Ich sagte ihnen, dass er bis jetzt noch nicht zurück sei. Als die Nacht gekommen war und er nicht, hatte ich Angst, allein im Haus zu bleiben und ich ging zu den Nachbarinnen und erzählte ihnen den Vorfall und dort schlief ich. Am anderen Morgen kehrten die Gläubiger zurück und fragten nach dem Nachbarn; aber an diese andere Tür. Die Frauen antworteten ihnen:

-Veis aquí su mozo y la llave de la puerta. Ellos me preguntaron por él, y díjele que no sabía adónde estaba, y que tampoco había vuelto a casa desque salió a trocar la pieza, y que pensaba que de mí y de ellos se había ido con el trueco.
De que esto me oyeron, van por un alguacil y un escribano. Y helos do vuelven luego con ellos, y toman la llave, y llámanme, y llaman testigos, y abren la puerta y entran a embargar la hacienda de mi amo hasta ser pagados de su deuda. Anduvieron toda la casa y halláronla desembarazada, como he contado, y dícenme:

-¿Qué es de la hacienda de tu amo, sus arcas y paños de pared y alhajas de casa?

“Seht, hier ist sein Bursche und der Hausschlüssel.“ Sie fragten mich nach ihm, und ich sagte ihnen, dass ich nicht wisse, wo er sei, und dass er auch nicht zurückgekommen sei, seit er gegangen sei, um die Münze zu tauschen und dass ich dächte, er sei für mich wie für sie mit dem Wechselgeld auf und davon. Als sie dies von mir hörten, holten sie einen Gerichtsdiener und einen Notar. Und sie kehrten mit ihnen zurück, nahmen den Schlüssel und riefen nach mir und riefen nach Zeugen, und sie öffneten die Türe und traten ein, um die Besitztümer meines Herrn zu beschlagnahmen, bis seine Schuld beglichen wäre. Sie gingen durchs ganze Haus und fanden es geräumt vor, wie ich erzählt habe, und sie sagten zu mir: “Was ist denn mit dem Besitz deines Herrn, seinen Truhen und Wandbehängen und Preziosen des Hauses?“

-No sé yo eso -le respondí.
-Sin duda -dicen ellos- esta noche lo deben de haber alzado y llevado a alguna parte. Señor alguacil, prended a este mozo, que él sabe dónde está.
En esto vino el alguacil y echóme mano por el collar del jubón, diciendo:

-Muchacho, tú eres preso, si no descubres los bienes de este tu amo.
Yo, como en otra tal no me hubiese visto (porque asido del collar sí había sido muchas e infinitas veces, mas era mansamente de él trabado, para que mostrase el camino al que no veía), yo hube mucho miedo y, llorando, prometíle de decir lo que me preguntaban.
-Bien está -dicen ellos-. Pues di todo lo que sabes y no hayas temor.

Sentóse el escribano en un poyo para escribir el inventario, preguntándome qué tenía.
-Señores -dije yo-, lo que este mi amo tiene, según él me dijo, es un muy buen solar de casas y un palomar derribado.
-Bien está -dicen ellos-; por poco que eso valga, hay para nos entregar de la deuda. ¿Y a qué parte de la ciudad tiene eso? -me preguntaron.

„Das weiß ich nicht“, antwortete ich.

 “Ohne Zweifel”, sagten sie, “das haben sie sicher heute Nacht betrügerisch weggeholt und irgendwo hingebracht. Herr Gerichtsdiener, nehmt diesen Burschen fest, der weiß, wo es ist.“ Da kam der Gerichtsdiener und packte mich am Kragen des Kittels und sagte: ”Bürschchen, du bist festgenommen, wenn du nicht preisgibst, wo die Güter deines Herrn sind.“ Ich, als hätte ich so etwas noch nie gesehen (denn am Kragen war ich viele unzählige Male gepackt worden, aber es war sanft, um dem, der nicht sah, den Weg zu weisen), hatte Angst und weinend versprach ich, alles zu sagen, was sie mich fragten.
“Das ist gut”, sagten sie. „Dann sag uns alles, was du weißt und hab keine Angst.“

Der Notar setzte sich auf eine Steinbank, um das Inventar aufzunehmen und fragte mich, was mein Herr hatte.
“Meine Herren”, sagte ich, “was mein Herr besitzt, gemäß dessen, was er mir sagte, ist ein gutes Grundstück für Häuser und einen verfallenen Taubenschlag.“
“Gut”, sagten sie, “wie wenig das auch wert sein mag, es reicht, um uns die Schulden zu bezahlen. Und in welchem Teil der Stadt liegt das?”, fragten sie mich.


-En su tierra -les respondí.
-Por Dios, que está bueno el negocio -dijeron ellos-. ¿Y adónde es su tierra?
-De Castilla la Vieja me dijo él que era -le dije.
Riéronse mucho el alguacil y el escribano, diciendo:
-Bastante relación es ésta para cobrar vuestra deuda, aunque mejor fuese.
Las vecinas, que estaban presentes, dijeron:
-Señores, éste es un niño inocente y ha pocos días que está con ese escudero y no sabe de él más que vuestras mercedes; sino cuanto el pecadorcico se llega aquí a nuestra casa, y le damos de comer lo que podemos por amor de Dios, y a las noches se iba a dormir con él.
Vista mi inocencia, dejáronme, dándome por libre. Y el alguacil y el escribano piden al hombre y a la mujer sus derechos. Sobre lo cual tuvieron gran contienda y ruido, porque ellos alegaron no ser obligados a pagar, pues no había de qué ni se hacía el embargo. Los otros decían que habían dejado de ir a otro negocio, que les importaba más, por venir a aquél.
Finalmente, después de dadas muchas voces, al cabo carga un porquerón con el viejo alfamar de la vieja, aunque no iba muy cargado, allá van todos cinco dando voces. No sé en qué paró.

„Und wo ist er zu Hause?“ “Er sagte mir, er sei aus Castilla la Vieja”, sagte ich.

Da lachten sie laut, der Gerichtsdiener und der Notar und sagten: “Das ist eine ziemliches Inventar, um Eure Ansprüche zu decken, auch wenn sie höher wären.“
Die Nachbarinnen, die anwesend waren, sagten: ”Ihr Herren, dies ist ein unschuldiger Knabe und er ist auch erst seit wenigen Tagen bei diesem Knappen, und er weiß nicht mehr von ihm als Eure Gnaden auch. Zudem kommt der kleine Sünder immer zu unserm Haus herüber, und wir geben ihm zu essen, was wir können, um der Liebe Gottes willen, und nachts ging er dann wieder rüber, um bei ihm zu schlafen.“ Da sie sahen, dass ich unschuldig war, ließen sie mich frei. Und der Gerichtsdiener und der Notar verlangten von dem Mann und der Frau ihre Gebühren. Darüber gerieten sie in einen großen, lärmigen Streit, weil sie geltend machten, dass sie nicht verpflichtet seien, zu bezahlen, denn es gäbe nichts, was beschlagnahmt worden wäre. Die anderen sagten, sie hätten ein anderes, wichtigeres Geschäft verschoben, um hierher zu kommen. Zum Schluss, nach längerem Streit, lud sich der Amtmann die alte Bettdecke der Alten auf die Schultern, obwohl es nicht viel zu schultern gab, und alle fünf gingen schimpfend auseinander. Ich weiß nicht, wie es endete.


Creo yo que el pecador alfamar pagara por todos. Y bien se empleaba, pues el tiempo que había de reposar y descansar de los trabajos pasados, se andaba alquilando.
 

Así, como he contado, me dejó mi pobre tercero amo, do acabé de conocer mi ruin dicha, pues, señalándose todo lo que podía contra mí, hacía mis negocios tan al revés, que los amos, que suelen ser dejados de los mozos, en mí no fuese así, mas que mi amo me dejase y huyese de mí.
Ich glaube, dass die schäbige Decke für alles bezahlen musste. Und wie sie das verdiente, denn während der Zeit, die sie fürs Ausruhen von den Arbeiten vergangener Zeiten hätte haben sollen, wurde sie auch noch vermietet.
So, wie ich erzählt habe, verließ mich mein armer dritter Herr, wodurch mir klar wurde, wie schäbig es mein Schicksal mit mir meinte, das sich mir gegenüber so feindlich zeigte, wie es nur konnte und meine Geschäfte so verkehrt behandelte. Die Herren werden doch normalerweise von den Burschen verlassen. Bei mir war es nicht so, mein Herr verließ mich und floh vor mir.


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